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Berücksichtigung der Fassadenmaterialien bei der Fassadenreinigung

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Alle Vorgänge bei dieser Reinigung dienen zur Säuberung einer Fassade. Gebäudereiniger oder fachkundige Dienstleister müssen neben der üblichen Pflege darauf achten, welche Behandlungsmaßnahmen für unterschiedliche Fassadenmaterialien geeignet sind.

Ziel der Reinigung einer Fassade ist die Entfernung von Schmutz jeglicher Art. Die Entstehung beruht auf den Einflüssen der Umwelt und durch mutwillig herbeigeführte Beschädigungen. Bei der Reinigung beachten professionelle Unternehmen, aus welchem Rohstoff die Fassade besteht. Dadurch kann das Reinigungsverfahren auf den Untergrund abgestimmt werden. Hierbei werden oftmals Hochdruckreinigung, das Feucht-Sandstrahlen sowie das Wirbelstrahlverfahren im Nieder- und Rotationsdruck angewandt.

Bei der Hochdruckreinigung wird pures Wasser verwendet und kommt unter hohem Druck auf die Fassade. Diese Verfahrensweise ist für oberflächlichen und tieferliegenden Schmutz geeignet. Minimale Sandpartikel werden beim Feucht-Sandstrahlen dem Wasser zugeführt. Dadurch wird die Reinigung erleichtert, weil dadurch problemlos tief befindliche Schmutzteilchen entfernt werden können. Nachteil bei dieser Art der Reinigung ist der dabei entstehende Schaden des Untergrundes. Dieser Vorgang ist nur bei sehr belastbaren Oberflächen empfehlenswert. Zur Reinigung gibt es auch eine neue Methode. Das Niederdruck-Rotations-Wirbelstrahlverfahren erfolgt auf umweltschonender Basis. Beim JOS-Verfahren kommen keine chemischen Substanzen zum Einsatz.

Professionelle Unternehmen, wie zum Beispiel INN-O-TEG Thorsten Hecken & Sandra Willems GbR, führen Vorversuche vor der eigentlichen Reinigung durch, um den Fassadenwerkstoff auf Temperaturen, unterschiedlichen Druck und Reinigungsmittel zu prüfen. Anschließend werden Öffnungen abgedeckt und elektrische Anlagen außer Betrieb gesetzt. Die Reinigung erfolgt mit einer geeigneten Düse von oben nach unten. Bei der Verwendung von Reinigungsmittel ist es umgekehrt: von unten nach oben wird pro Abschnitt gesäubert. Vorab sind stark saugende Untergründe zu nässen, damit ein starkes Eindringen des Reinigungsmittels in die Kapillare verhindert wird. Fachunternehmen führen keine Fassadenreinigung unter fünf Grad Celsius durch.

Der Aufpralldruck wird gemeinsam mit dem Spritzabstand und Spritzwinkel durch den Druck der Düsen und der Wassermenge bestimmt. Damit wird der Druck bezeichnet, der die Fassadenoberfläche trifft und die Reinigungswirkung erzeugt. Eine hohe Wasserenge sorgt für den ordnungsgemäßen Abtransport der gelösten Schmutzpartikel. Empfohlen werden für die Fassadenreinigung mindestens 1.000 Liter Wasser. Für die Arbeiten benutzen Fachunternehmen geeignete Düsen und eine korrekte Distanz, im Regelfall 15 bis 30 Zentimeter zur Oberfläche. Durch einen zu hohen Druckaufprall könnte eine Beschädigung der Fassade hervorrufen.

Beim Einsatz von Reinigungsmitteln ist beim Fassadenmaterial die Alkali- und Säurebeständigkeit auf jeden Fall zu beachten. Säure empfindlich sind kalkhaltige Natursteine wie Travertin, Marmor oder Zementsteine sind mit neutralen oder leicht alkalischen Reinigungsmitteln zu behandeln. Säurebeständig sind dagegen Klinker, Ziegel und Fliesen, die nur mit einem schwach säurehaltigen Reinigungsmittel gereinigt werden können. Ein schwach alkalischer oder neutraler Reiniger kommt bei Edelputzen zum Einsatz, für Putze kommen nur neutrale Mittel in Frage. Ohne Reinigungsmittel kann bis maximal 80 Grad Celsius Holz mit heißem Wasser gereinigt werden. Wichtig ist hierbei die Selektion des Spritzwinkels und des Abstandes, damit weiches Holz nicht heraus gespült wird. 

Allerdings ist es mit der Reinigung der Fassade nicht getan. Die Investition in eine saubere Fassade muss im Auge behalten werden. So wird zum Beispiel mit einem genau abgestimmten Schutzfilm nach Beendigung der Reinigung einem Algenbefall vorgebeugt. Im Regelfall hält der Schutz mindestens fünf Jahre. Dadurch erhält die Reinigung der Fassade einen deutlichen Mehrwert sowie eine deutliche Werterhaltung.


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